Spatial Manager V3 – Testbericht
Spatial Manager V3 für Sie getestet
Vor einigen Tagen wurde Version 3 vom Spatial Manager freigegeben. Wie bereits gehabt, steht das Programm für BricsCAD (inkl. BricsCAD V16) und AutoCAD sowie als CAD-unabhängige Windows-Anwendung zur Verfügung.
Wir durften die Software zur Konvertierung verschiedenster Geodaten Formate ausprobieren und möchten Ihnen hier kurz unseren Testbericht der neuen Highlights vorstellen. Getestet wurde mit BricsCAD PRO V15 (32 Bit) und V16 (64 Bit)
Hintergrundkarten (Luftbilder, OSM und mehr)
Das vermutlich für viele Anwender spannendste neue Feature ist die Möglichkeit, Hintergrundkarten einzublenden. Dafür stehen unter anderem folgende Kartendienste zur Verfügung:
- OpenStreetMap (OSM)
- Bing Maps (unter anderem mit Luftbildern)
- Mapbox
- ArcGisOnline
Im Unterschied zu der derzeit noch eher rudimentären WMS-Lösung von Bricsys machen die Hintergrundkarten auch alle Zoom- und Pan-Vorgänge mit!
Auf YouTube finden Sie ein kleines Videotutorial zu diesem Thema.
Export von BricsCAD Objekt-Eigenschaften (Attribute, Referenzen, Layer und mehr)
Lange von vielen erwartet und im Spatial Manager V3 implementiert, der Export von Block-Attributen. Ganz gleich, ob Sie Ihre Geodaten nach ESRI-Shape, PostGIS, Microsoft SQL Server oder in eines der vielen anderen Formate exportieren, werden die Attribute ebenfalls weggeschrieben.
Weitere neue Export-Optionen sind die Möglichkeiten zur Speicherung der Layer und Handles der ausgewählten Objekte.
Letztlich werden BricsCAD-Texte als Punktobjekte ausgegeben. Interessant daran ist, dass neben dem eigentlichen Text auch die Texthöhe sowie der Einfügewinkel exportiert werden. Allerdings wird der Einfügewinkel für Textobjekte automatisch im Bogenmaß gespeichert. Konfigurationsmöglichkeiten dafür haben wir nicht gefunden.
Neue Konvertierungs-Optionen für den Geodaten Import
Analog zu den neuen Exportmöglichkeiten können die in den Quellzeichnungen vorhandenen Parameter nun auch beim Import gewählt werden.
Besonders interessant ist das natürlich für Texte, die nun auch mit dem exportierten Drehwinkel und der Texthöhe in BricsCAD eingefügt werden. Bei den Import-Optionen ist hier als Winkeleinheit das Bogenmaß zu wählen.
Ein wirkliches Highlight ist außerdem die Konvertierungs-Option, nur Elemente zur aktuellen Ansicht zu importieren. Das kann bei besonders großen Projekten zu einer drastischen Reduktion der Datenmenge und damit zur Beschleunigung des Imports führen.
Weitere wichtige Neuerungen
Neben den vorgenannten tollen Neuerungen hat sich aber noch einiges mehr getan, was hier nur stichpunktartig aufgeführt werden soll:
- Testversion: Während früher nur 100 Elemente mit der Testversion importiert bzw. exportiert werden konnten, sind es nun ca. 75% des Datenbestandes.
- Eigene Datenstrukturen als EED: Ähnlich der Block-Attribut-Struktur können nun auch für andere Zeichnungsobjekte (z.B. Polylinien, Flächen etc.) Datenstrukturen angelegt und über die Schnittstelle weiterverarbeitet werden.
- Neue Winkeleinheiten für den Import von Blockreferenzen.
- Update des EPSG-Codes auf die derzeit aktuelle Version 8.9 (Stand Februar 2016).
- Eine Liste der zuletzt verwendeten CRS ist nun auch verfügbar, wenn der Zeichnung ein Koordinatensystem zugeordnet wird.
- BricsCAD V14 bis V16 (PRO und PLATINUM) kompatibel.
- Windows 10 kompatibel.
Fazit
Spatial Manager in der neuen Version V3 ist eine wirkliche Hilfe für die Geodaten Konvertierung geworden. Neben den neuen Möglichkeiten zur Einblendung von Hintergrundkarten fallen insbesondere die neuen Konvertierungs-Option ins Auge. Die Software lief bei unseren Tests fehlerfrei und ist außerdem mit deutscher Oberfläche verfügbar.
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, kann den Spatial Manager als Testversion herunterladen. Bitte beachten Sie die jeweilige Plattform.
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